Geblasen, nicht geschnitten: Dämmung von SCHNOOR erhöht Wärme- und Schallschutz
Mit modernster Einblastechnik und dem ökologischen Dämmstoff Zellulose macht Schnoor die Dämmung doppelt dicht und erhöht den Wärme- und Schallschutz. Auch Mineralwolle lässt sich jetzt schnell und abfallfrei einblasen.
SCHNOOR fertigt im SCHNOOR-Werk in Burg Holztafelbauelemente bis zum kompletten Rohbausatz für rund 300 Einfamilienhäuser pro Jahr. Was beim Holzbauspezialisten vom Band läuft, ist beidseitig geschlossen, statisch gesichert und nach Kundenwunsch gedämmt. Das Familienunternehmen setzt beim Wärmeschutz auf hochwertige Dämmstoffe, effizienten Materialeinsatz und schnelle und präzise Verarbeitungsprozesse. Wo früher Mineralwolle als Rollenware ausgerollt und zugeschnitten und in die Gefache der Wand-, Dach- und Deckenelemente eingebracht wurde, wird heute gepresste Ballenware maschinell gezupft und als loser Dämmstoff verfüllt. Effiziente Industrieprozesse haben das Ruder übernommen. Das Zauberwort heißt Einblasdämmung.
100 Prozent passgenau – ohne Wärmebrücken, ohne Abfälle
Auf der 25 Meter langen Dämmstation in Halle 5 können drei Riegelwerke parallel gedämmt werden. Eine Arbeitsbrücke bewegt die 3,50 Meter lange und 1,50 Meter breite Abdeckung einer hochmodernen Isofloc-Einblas-Anlage über die offenen Gefache der Wand-, Dach- und Deckenelemente zur nächsten Füllposition. Dann wird Dämmstoff über ein Rohr eingeblasen – hochdicht, zu 100 Prozent passgenau, für beliebige Dämmstärken. „Wir stoßen hier in ganz neue Dimensionen vor“, weiß SCHNOOR-Statiker Michael Stingl. „Wir können jetzt sehr genau und völlig verschnittfrei arbeiten.“
Zellulose ist der neue Dämmstandard
Mit der neuen Technik ist bei SCHNOOR auch ein neuer Dämmstoff eingezogen: Organische Zellulose. Sie überzeugt durch gute ökologische Bilanz bei der Herstellung, bietet eine hohe Speicherkapazität und erreicht die niedrige Wärmeleitstufe 040 (Mineralwolle: 035). Mit einer höheren Materialdichte pro Kubikmeter dämpft Zellulose auch die Schallübertragung im Haus. Hinzu kommt einer verbesserter sommerlicher Hitzeschutz. „Das ist nicht zu unterschätzen in unseren aktuell sehr heißen Sommermonaten“, erklärt Stingl.
Mehr Wärme- und Schallschutz und besseres Raumklima
Die Zahlen sprechen für sich: Während bei der klassischen Dämmung mit Mineral- oder Steinwolle eine Fülldichte von 25 -30 Kilogramm pro Kubikmeter erreicht wird, bringt SCHNOOR mit der neuen Zellulose-Dämmtechnik rund 55 Kilogramm pro Kubikmeter ein. Stingl: „Wir erreichen eine höhere Dichte und mehr Masse.“ Das sorgt für einen besseren Wärme- und Kälteschutz und erhöht zugleich auch den Schallschutz. Die hochdichte Füllung sorgt außerdem für eine optimale Verspreizung der Zelluloseflocken und eine hohe Setzungssicherheit – ohne Hohlräume, ohne Chemie, ohne Abfall. Der Dämmstoff bleibt dabei diffusionsoffen und sorgt so für ein angenehmes Raumklima. „Unsere Zellulose-Dämmung ist dabei genauso brandschutzbeständig wie alle anderen Produkte“, betont der SCHNOOR-Ingenieur.
Der Holzbauspezialist ist seit 2018 als Zellulose-Verarbeiter zertifiziert. Die Maschinenwerker an der Isofloc-Anlage sind außerdem speziell geschult.
Individuell, präzise und dokumentiert
Für den SCHNOOR-Experten Stingl steht fest. „Wir sind qualitativ noch besser geworden. Wir können eine Sichtkontrolle leisten und so sicherstellen, dass die Dämmung auch wirklich fugenfrei eingebracht wurde.“ Die präzise Füllung wird nicht nur kontrolliert, sondern lässt sich über die Maschine auch dokumentieren. Beim Holzbauspezialisten ist man überzeugt: Die Zukunft gehört der Zellulose. „Wir erreichen höhere Dämmwerte und verbessern den ganzen Prozess vom Werk bis zur Baustelle“, so der SCHNOOR-Statiker.
Kunden von SCHNOOR können heute kostenneutral zwischen klassischer Stein- und Mineralwolle und der innovativen Zellulose-Dämmung wählen. Stingl ist stolz: „Der Kunde bekommt bei uns genau die Dämmung in sein Gefach, die er braucht.“
Bild oben:
Mit der neuen Zellulose-Einblasanlage lassen sich Holztafelbauelemente schnell und hochdicht dämmen. Befüllt wird zu 100 Prozent passgenau – ohne Fugen, ohne Versatz, ohne Abfälle.