Logistik im Kundentakt: Torsten Quenstedt organisiert pro Woche bis zu 180 Lieferungen

Dienstag produziert, Donnerstag verladen und Freitagmorgen geliefert – Torsten Quenstedt und seine Kollegen sorgen dafür, dass bis zu 180 Dächer pro Woche im Takt des Kunden auf die Baustelle kommen.

SCHNOOR-Disponent Torsten Quenstedt (links) mit seinem Team Andrea Holtz, Kerstin Ebert und Maik Glaser

 Wenn Torsten Quenstedt morgens im Schnoor-Werk in Burg ins Büro kommt, sondiert er als erstes die Wochenplanung und aktualisiert die Termine. Denn jeden Tag kommen neue Aufträge rein. Jeden Tag wird produziert, verladen und geliefert. Dass dabei alles wie am Schnürchen läuft, dafür sorgt der Schnoor-Disponent hier zusammen mit seinem Team Andrea Holtz, Maik Glaser und Kerstin Ebert. „Vom Auftragseingang bis zum Lieferschein: Wir sind hier das Nadelöhr, durch das alles durchmuss“, erklärt der gelernte Zimmermann und Bauzeichner, der seit 14 Jahren die Logistik-Zentrale des Holzbauspezialisten leitet.

Von der Auftragsannahme über die Konstruktion bis in die Fertigung: Bei SCHNOOR sind heute die meisten Arbeitsprozesse digitalisiert.

Gute Planung ist Trumpf

Erst wird jeder Auftrag ins System eingegeben. Dann teilt Quenstedt einen Bearbeiter zu und schickt die Aufträge an die Konstruktion. Liegen die statische Planung und die Konstruktionspläne für einen Auftrag dann vor, muss die Disposition noch einmal alle Maße kontrollieren und sorgt dann für die Freigabe durch den Kunden. Ist sie erteilt, gibt die Dispoabteilung den Auftrag in die Produktion – und nimmt schon jetzt die spätere Lieferung ins Visier. „Sobald feststeht, welchen Umfang der Auftrag hat, können wir die Auslastung der Fahrzeuge konkret planen.“ Das Team versucht außerdem, möglichst frühzeitig detaillierte Infos zur Beschaffenheit der Baustelle zu bekommen. Ist die Befahrbarkeit der Baustelle gegeben? Mit welcher Fahrzeuggröße? Ist vor Ort genügend Platz zum Entladen vorhanden? Muss der Dachstuhl vielleicht besser auf verschiedene Lkw verladen und zeitlich versetzt angeliefert werden – präzise abgestimmt auf die Montage-Schritte?

Spezialisierte Spediteure übernehmen den Transport auf die Baustelle. Deutschlandweit wird morgens um sieben Uhr geliefert.

Wir liefern immer im richtigen Moment

Geliefert wird möglichst immer nach Kundenwunsch, d. h. pünktlich zum Richttermin auf der Baustelle. Das garantiert, dass die Gebinde von Schnoor auch optisch im Zustand 1a nach Produktion sofort montiert werden, erzählt Quenstedt. Aber es geht nicht nur um die Ästhetik. Die Lieferung soll sich möglichst punktgenau in den Prozess auf der Baustelle einklinken. „Wenn unser Geschäftspartner sagt, er braucht die Gebinde Freitagmorgen zwischen sieben und acht Uhr, dann versuchen wir, zu dieser Zeit zuliefern“, so Quenstedt. Andererseits sei Schnoor flexibel, wenn sich Bauprozesse vor Ort verzögern. Die Disposition frage deshalb standardmäßig drei Wochen vor der geplanten Lieferung noch einmal beim Kunden an, ob der Liefertermin immer noch passt. Wenn es dann mal auf der Baustelle hakt, kann Schnoor die Produktion und Lieferung entsprechend neu terminieren. Getreu dem Motto von Schnoor: „Wir liefern immer im richtigen Moment“.

Deutschlandweit und nach Europa

Für den Transport sorgt dann die Lkw-Flotte der Hausspedition B-LO Transport GmbH, mit der Schnoor seit Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Die meisten Dachkonstruktionen gehen nach Deutschland. „Aber wir liefern europaweit.“ Aktuell beispielsweise in die Schweiz. Auftraggeber sind dann meist international tätige Hausbaufirmen aus Deutschland, die Wert auf Schnoor-Qualität legen. Zusammen mit seinem Team sorgt Quenstedt dafür, dass jede Woche bis zu 180 richtfertige Dachkonstruktionen zuverlässig ihren Bestimmungsort erreichen. „Und wir sind mit viel Herzblut dabei“, sagt Quenstedt stolz. „Der Kunde bekommt von uns immer einen Vollservice, so dass er sich darauf verlassen kann, dass wir rechtzeitig für ihn da sind.“

 

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