Auszeichnung für energie-effizientes Bauen: SCHNOOR erhält „Grüne Hausnummer“
Auf ihr Eigenheim nach KfW-Effizienzhaus-55-Standard ist Familie Meißner stolz. Beim kompletten Rohbausatz in Holztafelbauweise vertraut die Familie auf SCHNOOR. Jetzt hat die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt Bauherren und Zulieferer des Vorzeigeprojekts mit der „Grünen Hausnummer“ ausgezeichnet.
Familie Meißner hat sich genau überlegt, wie sie in Zukunft leben will: In einem KfW-Effizienzhaus 55. Es soll pro Jahr nur 55 Prozent der Primärenergie eines herkömmlichen Neubaus verbrauchen und wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert. Denn wer ökologisch baut, kann viel fürs Klima tun. Rund 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen heute auf den Bausektor, d. h. auf den Bau und die Instandhaltung von Gebäuden – inklusive Heizung, Klimatisierung und Beleuchtung. Ein dicker Batzen mit erheblichem Einsparpotenzial.
Nachhaltig und energieeffizient dank Holztafelbauweise
„Wenn es um Energieeffizienz geht, bietet sich die Holztafelbauweise an“, weiß SCHNOOR-Inhaberin Marion Schnoor, die die Auszeichnung für den Holzbauspezialisten entgegennahm. „Sie sorgt für hohe Dämmwerte.“ Das Prinzip der Bauweise: Die Wand- und Deckenelemente werden aus Riegelwerken aufgebaut. In die so entstandenen Gefache wird die Dämmung eingebracht. Bei Familie Meißner sorgt hier eine 20 Zentimeter dicke Dämm-Schicht für das optimale Ergebnis. An der Außenseite wurden zusätzlich 6 Zentimeter starke Holzfaserdämmplatten eingesetzt.
Prima Klima: Gut gedämmt und diffusionsoffen
SCHNOORS gut gedämmte Wandaufbauten können bei der Energiebilanz kräftig punkten. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) liegt weit über den gesetzlichen Mindestanforderungen. Zugleich sorgen ökologische Dämmstoffe für ein besonders angenehmes Raumklima. „Materialien wie Holzfaser oder Zellulose können die Raumluft regulieren“, erklärt die SCHNOOR-Inhaberin. Die Wände bleiben nämlich diffusionsoffen, die Feuchtigkeit aus der Raumluft wird nach außen abgeleitet. Im Sommer entsteht zudem ein guter Hitzeschutz.
Die Energie von Sonne und Erde
Auch beim Heizen setzen Meißners auf ein ökologisches Konzept. Eine moderne Erdwärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach stellen ganzjährig nachhaltig erzeugte Energie bereit.
Auszeichnung für nachhaltiges Bauen: Die Grüne Hausnummer
So viel Einsatz für nachhaltiges Bauen hat eine Anerkennung verdient. Davon jedenfalls ist die Landesenergie-Agentur LENA überzeugt. Im März konnten Familie Meißner und Holzbauspezialist SCHNOOR zusammen mit weiteren Zulieferern die begehrte Landesauszeichnung Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS in Empfang nehmen – die offizielle Urkunde der LENA und ihrer Partner. Am ökologischen Einfamilienhaus in Möser an der Elbe prangt jetzt außerdem die namensgebende „Grüne Hausnummer“, ein speziell angefertigtes Hausnummernschild, dass das Bauprojekts ausweist und in Zukunft vielleicht manchen Besucher anregen wird, sich ebenfalls fürs ökologische Bauen zu engagieren.
Der von der LENA ins Leben gerufene Auszeichnungswettbewerb um die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ und die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ wird seit 2017 verliehen und würdigt private Bauherren und gewerbliche Projektbeteiligte, die „besonders innovativ, energieeffizient, nachhaltig oder wohngesund saniert oder gebaut haben“.