Made in Sachsen-Anhalt: Ministerpräsident Reiner Haseloff besucht SCHNOOR

Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt hat den SCHNOOR-Standort in Burg besucht. Reiner Haseloff zeigte sich von der tatkräftigen Unternehmerfamilie beeindruckt.

Hoher Besuch bei SCHNOOR von Reiner Haseloff

Der Himmel meinte es gut mit SCHNOOR, als Reiner Haseloff am 4. April bei strahlendem Sonnenschein auf dem Werksgelände in Burg eintrifft. Der Ministerpräsident ist zu Gast bei einem der innovativen Mittelständler seines Bundeslandes.

Die Zeichen stehen auf Wachstum

Der Rundgang über das Werksgelände zeigt: Hier stehen die Zeichen auf Wachstum. Seit 2016 sind die Fertigungskapazitäten beim Holzbauspezialisten SCHNOOR um 30 Prozent gewachsen. Gerade steht die Erweiterung der Halle 5 kurz vor der Vollendung. Hier wird im Juni die zweite hochautomatisierte Fertigungsanlage für den Holztafelbau einziehen. Dann laufen hier komplett vorgefertigte Wand-, Dach- und Deckenelemente mit doppelter Kraft vom Band. Der Ministerpräsident zeigt sich beeindruckt. Schließlich versteht der promovierte Physiker viel von Technik. Haseloff hat an der Technischen Universität Dresden und der Humboldt-Universität Berlin studiert – das verdeutlichen auch seine Nachfragen.

Bis 2019 wird SCHNOOR rund 7 Mio. Euro in neue Technologien, neue Gebäude und neue Fertigungsanlagen investiert haben. Ende dieses Jahres soll auch die Dachbausparte noch einen gewaltigen Schritt tun. Dann wird die neue Anlage des schwedischen Herstellers Randek erwartet, erzählt Kay-Ebe Schnoor dem Ministerpräsidenten. Die erste ihrer Art in Deutschland. Mit ihr will der Dachbauspezialist seine Fertigungskapazitäten für vorgefertigte Dachkonstruktionen verdoppeln.

Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Forschung

Wenn es bei SCHNOOR um den Ausbau des Unternehmens geht, dann holt man sich gerne kompetenten Rat bei der Wissenschaft. Mit Hilfe von Experten der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität werden neue Arbeitsabläufe analysiert und Logistikketten in Computersimulationen geplant. Alles wird im Vorfeld im Detail durchgespielt. Solche Planungen seien aufwändig, weiß Schnoor. Aber er ist sich auch der Gefahren eines übereilten Ausbaus bewusst. Wenn es im Prozess an einer Stelle hakt, würde das die ganze Kette ins Schleudern bringen.

Nicht nur beim Ausbau setzt das Unternehmen auf einen engen Austausch mit externen Wissenschaftlern und Experten. Denn Ingenieur-Holzbau in Burg bedeutet auch, dass konstruktive Elemente für den Holzbau ständig weiterentwickelt werden. Konstruktionselemente von SCHNOOR wie der patentierte Zugbock oder das patentierte Beiholz für die Windrispenmontage erleichtern heute das Handling auf der Baustelle und sparen viel Zeit bei der Montage.

Es braucht kluge Köpfe

Bei der konzentrierten Arbeitssitzung im SCHNOOR-Kundencenter, ist auch Markus Kurze, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, mit an Bord. Hier geht es dann noch um das Thema Fachkräfte. Zurzeit arbeiten bei SCHNOOR 140 Mitarbeiter und der Bedarf wächst. Mit der Automatisierung sind auch höherqualifizierte neue Arbeitsplätze entstanden. So wandern heute die Konstruktionsdaten der Ingenieure über Datenleitungen in die hochmodernen Fertigungsstraßen, die speziell geschulte Mitarbeiter bedienen. Fachkräfte sind auch in Zukunft gefragt. Doch das ist für den Mittelständler in Burg eine Herausforderung. Dabei wünscht sich der Holzbauspezialist künftig noch mehr Unterstützung durch die Politik. So manchen klugen Kopf hat das Unternehmen schon selbst ausgebildet. Ab Sommer werden hier drei Holzbau-Mechaniker ausgebildet.

Reiner Haseloff im Kundencenter von SCHNOOR

Reiner Haseloff jedenfalls scheint vom Holzbau made in Sachsen-Anhalt beeindruckt. Der Besuch ist ihm an diesem Tag auch eine Twitter-Meldung wert. „Interessante Diskussion mit Wirtschaft und Kommunalpolitik“, heißt es da. Ein interessanter Besuch auch für die Unternehmerfamilie und ihre Mitarbeiter.

Zeit für den Abschied: Draußen liegt das Holzlager von SCHNOOR im hellen Mittagslicht. Hier hält das Unternehmen Standardquerschnitte für den Dachbau vor. Alle drei Wochen schlägt das Lager komplett um. „Wir können jederzeit produzieren und garantieren kurze Lieferfristen“, verrät Kay-Ebe Schnoor. Vor dem Lager stehen außerdem aktuelle Aufträge für den Transport auf die Baustellen bereit. Gabelstapler beladen die wartenden Fahrzeuge, die Dachkonstruktionen und Holztafelbauelemente Tag für Tag in alle Himmelsrichtungen transportieren.

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