Fortschritt für Futterhölzer
SCHNOOR optimiert Windrispenmontage
Neben den patentierten Lösungen von Zugbock und Beiholz optimiert ein drittes aussteifendes Element von SCHNOOR jetzt auch die Windrispenmontage auf der Kehlbalkenebene. Das schlanke, EC5-geprüfte Futterholz vereinfacht das Handling und reduziert den Montageaufwand. Denn die Abspannung der Windrispen bis zum First ist mit der Futterholz-Konstruktion von SCHNOOR nicht mehr erforderlich.
„Herkömmliche Futterhölzer sind echte Schwergewichte“
Futterhölzer werden an den Kreuzungs- oder Befestigungspunkten von Windrispenbändern eingesetzt und sind hier ein wichtiges Element bei der Aussteifung der Dachkonstruktion und der Ableitung der auf den Giebel einwirkenden Windlasten. „Herkömmliche Futterhölzer sind dabei echte Schwergewichte“, weiß Thomas Rochow, Technischer Leiter bei SCHNOOR. Denn die sogenannten Verblockungen müssen für die erforderliche Anzahl von Nägeln ausgelegt sein und vorgeschriebene Abstände – untereinander und zum Bauteilrand – einhalten. „Bei der Montage sind diese Hölzer deshalb sehr unhandlich.“ Außerdem ist die Befestigung der Futterhölzer an den sogenannten Längsläufern, die das Bindeglied zu den Dachbindern bilden, sehr aufwändig. Denn die Längsläufer und die wuchtigen Futterhölzer haben meist unterschiedliche Bauhöhen und müssen durch spezielle Winkelverbinder gesichert werden. „Das alles kostet auf der Baustelle viel Zeit“, so Rochow. „Wir haben deshalb bei SCHNOOR gesagt, da finden wir doch eine bessere Lösung.“
„Unser Futterholz lässt sich viel einfacher handhaben“
Mit dem neuen EC5-geprüften Futterholz von SCHNOOR ist aus dem herkömmlichen Schwergewicht jetzt tatsächlich ein schlankes, leichtes Konstruktionselement geworden. „Unser Futterholz lässt sich deshalb viel einfacher handhaben“, freut sich der SCHNOOR-Konstrukteur. Futterholz und Längsläufer haben jetzt die gleiche Bauhöhe und lassen sich mittels Lochblechen bündig anschließen. Aufwändige Befestigungen von Winkelverbindern entfallen. Dazu kommt ein optimierter Anschlusspunkt für die Windrispenbänder: Dank der speziell gerundeten Oberfläche des SCHNOOR-Bauteils können die Windrispenbänder jetzt ohne Kantenpressung direkt auf der Oberseite des Futterholzes befestigt werden – mit der erforderlichen Anzahl der Nägel unter Einhaltung der erforderlichen Randabstände gemäß Eurocode 5. Ein weiterer Clou des neuen Bau-Elements von SCHNOOR: Das Futterholz ist für die Abspannung auf der Kehlbalkenebene optimiert. „Eine Abspannung der metallenen Windrispen bis zum First ist nicht mehr erforderlich“, erklärt Rochow.
„Unsere Erfahrungen sind sehr positiv“
Beim neuen Einfamilienhaus in Calvörde bei Magdeburg hat die Zimmerei Silvio Merk den neuen Dachstuhl von SCHNOOR gerichtet. Für die Aussteifung der Dachkonstruktion setzte Inhaber Silvio Merk das neue Futterholz des Dachbauspezialisten im Bereich der Kehlbalkenebene ein – eine Premiere für den erfahrenen Zimmerermeister. „Unsere Erfahrungen sind sehr positiv“, kann Merk heute berichten. Das schlanke Futterholz von SCHNOOR sei in der Praxis deutlich besser zu handeln als die herkömmlichen Hölzer. Dass die Abspannung der Windrispenbänder jetzt nur noch bis zur Kehlbalkenebene erforderlich sei, habe bei der Montage außerdem viel Zeit gespart. „Auf der Kehlbalkenebene konnten wir einfach über eine Leiter vom Betonboden aus arbeiten“, erklärt der Zimmerei-Chef. „Für die Montage am First hätten wir sonst zusätzliche Gerüste aufbauen müssen.“ Die Zeitersparnis durch die neue Futterholz-Konstruktion fiel in Calvörde deshalb deutlich aus: „Rund eine Stunde“, freut sich der Zimmerermeister.