(Teil 3 unserer Artikelserie „Holztafelbau entsteht“ )

Das Schwedenhaus der Energieplushaus Winsen UG soll später aus vorgefertigten SCHNOOR-Wand-Elementen zusammengebaut werden. Anhand der Ausführungspläne, die Planungsingenieur Frank Worm für SCHNOOR erstellt hat, können die einzelnen Holztafelbau-Elemente im SCHNOOR-Werk aus den speziell zugeschnittenen Konstruktionsvollhölzern (KVH), Holzfaserplatten, verschiedenen Dämmmaterialien sowie Fenstern komplett vormontiert werden. Zusammen mit SCHNOOR hat das Unternehmen dafür eine besondere dampfdiffusionsoffene Bauweise, die mit sehr guten Wärmewerten überzeugt, entwickelt.

Konkurrenzlos auf dem deutschen Markt

Die Wandstärke der fertigen Elemente wird später ca. 44 cm bis 52 cm betragen. Die Dämmung und die atmungsaktiven DWD-Holzfaserplatten sorgen dafür, dass Feuchtigkeit zwar nach außen entweichen, aber nicht von außen hineindringen kann. „Diese Entwicklung sucht ihres gleichen!“, erzählt Thorsten Linkis, Geschäftsführer der Energieplushaus Winsen UG. „Unsere Wärmedämmung hat einen sehr niedrigen Effizienzwert und liegt damit fast in der besten Energieklasse.“ Dies garantiere sehr niedrige Heizkosten. „Mit einer Solaranlage kann sogar ein Energieüberschuss erzeugt werden“, ergänzt Linkis.

Zuschnitt des Konstruktionsvollholzes

Ist die Baugenehmigung erteilt kann es mit der Konstruktion der vorgefertigten Holzbauelemente endlich losgehen. „Auf Basis der Ausführungspläne erstellen wir detaillierte Zuschnittlisten, in denen jedes einzelne benötige Teil mit seinen Abmaßen erfasst ist“, erläutert Frank Neuhoff, Produktionsleiter bei SCHNOOR. Anhand dieser Listen kann das kammergetrocknete Konstruktionsvollholz im modernen Maschinenpark in Burg bearbeitet werden. Im SCHNOOR-Werk lagert hierfür das Holz für mehr als 500 Bauvorhaben. „Unser robustes KVH besitzt eine Restfeuchte von nur 15 %, daher können wir sogar auf eine chemische Imprägnierung des Holzes verzichten“, ergänzt Neuhoff.