Dachsanierung im Schnelldurchlauf
Modernes Pultdach für Grundschule
Dem alten Dach der Grundschule am Wald in Sievershütten bei Bad Segeberg hatte der Zahn der Zeit in fünf Jahrzehnten kräftig zugesetzt. Immer neue Leckagen ließen sich auch mit zuletzt sieben Lagen von Bitumensperrpappe nicht mehr erfolgreich verschließen. „Wenn es eine undichte Stelle gibt, findet der Regen immer einen Weg“, weiß Architekt Hinrich Rickmers, der die energetische Sanierung von Dach und Gebäude schon vor Jahren komplett durchgeplant hatte.
Dachlandschaft mit komplizierter Statik
Im Sommer 2014 stellte das Land Schleswig-Holstein die dringend benötigten Fördergelder bereit. Auf einer Gesamtstrecke von 84 Metern über versetzt gebauten Gebäudetrakten sollte nun in kürzester Zeit eine komplexe Pultdachlandschaft entstehen. Für die Konstruktion der seitlich und in der Höhe versetzen Pultdächer verpflichtete Rickmers SCHNOOR. „Uns war von Anfang an klar, dass wir die komplizierte Statik nur mit einem kompetenten Nagelplattenbinder-Hersteller realisieren können“, erklärt der Architekt.
Schnelles Arbeiten Hand in Hand
Zusammen mit dem Dachbauspezialisten sei die Umsetzung „extrem schnell“ angelaufen. „Mit SCHNOOR-Statiker Bernd Petersen konnten wir alle Anforderungen im Detail abstimmen“, erzählt Rickmers. Petersen erstellte am SCHNOOR-Standort in Husum dann die Vorstatik. Auf dieser Basis konnte Rickmers Architekturbüro die Lasten im Gebäude weiter bearbeiten. „Das lief alles bestens Hand in Hand.“
Vorgefertigte Binder zur schnellen Montage
Gefertigt wurden die Dachkonstruktion mit modernsten Maschinen im SCHNOOR-Werk in Burg. Die Binder sind so berechnet, dass später eine 30 Zentimeter starke Einblasdämmung aufgebracht werden kann. Nur drei Wochen nach Auftragserteilung lieferten drei SCHNOOR-LKWs die rund 120 vorgefertigten Binder direkt an die Baustelle. Mit an Bord: Die nötigen Anschluss- und Befestigungsmittel, von der Schraube bis zum Rispenband. „Das ist generell unsere Philosophie“, erklärt Jürgen Ernst, SCHNOOR-Verkäufer am Standort Husum. „Ein hoher Vorfertigungsgrad und komplette Lösungen – das spart unseren Kunden viel Zeit.“
Die hohe Kunst der Sanierung
In Sievershütten schreiten die Dacharbeiten heute zügig voran. „Bei einer Sanierung ist es immer eine hohe Kunst, sich individuell an den Bestand anzupassen“, erklärt Rickmers. SCHNOOR habe hier beispielsweise einen Dreiecksbinder konstruiert, der unter einen vorhandenen Pultdachbinder gehängt wurde. „So etwas habe ich in meinem Berufsleben noch nicht gesehen“, erzählt der Architekt begeistert. „Das war hier die perfekte Lösung.“ Auch in Sachen Wirtschaftlichkeit erwies sich die Nagelplattenbinder-Konstruktion als erste Wahl. „Eine klassische Abbund-Lösung von einer Zimmerei hätte die Gemeinde mehr als das Vierfache gekostet.“